Kann der Einzelne die Welt beeinflussen?
Die Welt die wir kennen basiert auf Naturgesetzen, deren Herkunft unbekannt ist. In diese Welt werden wir hineingeboren und sind dadurch das Substrat von etwas, das vor uns schon da war und nach uns weiter existieren wird. Das ist zumindest unsere gängige Vorstellung von Zeit.
In Wirklichkeit wissen wir nicht, ob wir in die Welt geboren werden, oder die Welt in uns hinein geboren wird. Was wir sicher wissen ist, dass wir existieren. Das ist aber auch fast schon alles.
Das auch andere existieren nehmen wir an, können uns aber letztlich nicht sicher sein.
Dieses Spannungsfeld führt zu einer Frage, die mit unserer eigenen Einflussfähigkeit in Beziehung steht. Können wir die Welt beeinflussen, in der wir uns befinden?
Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit ansehen, die so real ist wie sie Welt an sich, dann müssen wir diese Frage mit Ja beantworten. Der Einzelne macht einen Unterschied. Es ist möglich, der Welt einen individuellen Stempel aufzudrücken.
Wenn wir also Einfluss haben, dann haben wir den nicht dadurch, dass wir andere von unseren Ansichten überzeugen. Wir haben ihn dadurch, dass wir uns selber in die Lage versetzen, diese Welt als ein essenzieller Teil unseres Seins zu begreifen. Zwischen uns und der Welt gibt es keine Trennung. Wir sind überall, wo auch die Welt ist.
Wenn wir noch einen Schritt weiter gehen, sehen wir, dass unserer Essenz darin besteht, dass die Welt durch uns – und nur durch uns – existiert. Zumindest für uns selber.
Nun gibt es andere Wesen, die unsere Realität mit uns teilen. Sie sind offensichtlich so souverän wie wir selber. Auch sie sind nicht getrennt von der Welt, und sie haben einen eigenen Willen, so wie wir auch.
Wer setzt sich durch? Wir sehen, dass es hierbei auf Phänomen ankommt, dass im Kundalini Yoga „Leiter der Subtilität“ genannt wird.