Weltanschauung und Sendungsbewusstsein
Subtiler Einfluss, verringert sich, wenn das Bedürfnis besteht, etwas verändern zu wollen.
Wenn wir etwas ändern wollen, wird der Zugang zum Strukturgitter der Existenz (=Prakirti) eingeschränkt. Unser „Sendungsbewusstsein“ sperrt uns in einen Käfig ein, der uns nur herkömmliche Problemlösungen zur Verfügung stellt, um unseren Einfluss gelten zu machen: Druck, Zwang und ggf. Gewalt. Damit können wir keine subtile Veränderung erreichen. Je mehr Willen wir haben, desto geringer ist unser subtiler Einfluss.
Subtiler Einfluss (S) ist lediglich ein Brennstoff bzw. eine Art Medium. Unser Wille klemmt die Zufuhr ab. Es ist dennoch möglich, Dinge zu verändern, nur nicht über die herkömmliche Willensanstrengung. Veränderung manifestiert sich über unsere Weltanschauung. Diese erzeugt subtile Projektionen, Intentionen oder Vorannahmen. Unsere Weltanschauung entspricht der Haltung, mit der wir der Welt begegnen. Sie kann geändert werden, aber dies ist ein langwieriger Prozess (z.B. im Zusammenhang mit einer 11k-Jappa-Meditation).
Wenn die Weltanschauung keine inneren Konflikte oder Selbstsabotage erzeugt, wird unser Einfluss wirksam. Ist unsere Weltanschauung expansiv oder egoistisch, wird unser Einfluss gering bleiben. Um viel zu bewegen müssen wir wunschlos werden. Tatsächlich ist eine Grundhaltung, die sich an der reinen Wahrnehmung der Realität orientiert, am effektivsten. Wunschlosigkeit bedeutet auch, das wir uns keine Hoffnung machen, etwas bewirken zu können. Letztlich bleibt nur noch die bloße Existenz als nötiger Bezugspunkt übrig. Alle anderen emotionalen, rationalen oder ideologischen Empfindungen sollten beim Verwenden eines Hukums keine Rolle mehr spielen, um kontraproduktive Negativ-Effekte zu vermeiden.