Niemand möchte zum morgendlichem Sadhana – dem frühen Morgenyoga in den „Ambrosischen Stunden“ zwischen 4 und 6 Uhr aufstehen.

Es kostet eine enorme Überwindung, den Schlaf zu einer Zeit zu beenden, wenn die meisten Menschen noch tief schlafen und das Unterbewusstsein am weitesten offen ist. Dies ist die Zeit in der wir Träumen und uns mental reinigen. In dieser Zeit ist das Yoga am effektivsten.
Wir befinden uns als Menschheit genau in dieser Zeitspanne. Wir sind dabei aufzuwachen – aus dem tiefen Schlaf des grenzenlosen Kapitalismus, der uns in ein wohliges Tuch der Bequemlichkeit gehüllt hat. Die Aufwachphase ist hart. Wie gerne würden wir uns wieder auf die Seite drehen und den Wecker ignorieren. Aber wenn wir jetzt noch ein bis zwei Stunden schlafen und erst aufwachen wenn die Sonne hoch am Himmel steht, haben wir es verbockt. Der Klimawandel wird sich dann nicht mehr aufhalten lassen und durch die berüchtigten Kipppunkte eine Heißphase des Planeten einläuten, die laut vielen Prognosen mehrere Tausend Jahre anhalten würde.
Diese Prognosen irren sich vielleicht? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ist es das Risiko wert, einfach weiter zu schlafen.
Wake up! Wach auf und schau den Tag ins Gesicht. Stelle dich deinen Ängsten und Nöten und fange an zu meditieren, um dich bereit zu machen für die Herausforderungen des Tages.

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