Gandhi, Yoga und gewaltfreier Ziviler Ungehorsam
Mein wichtigster Bezug zur Gewaltfreiheit ist Mahatma Gandhi. Er bezog sich auf „Ahimsa“, ein Yama-Aspekt aus dem 8-fachen Pfad von Patanjali.
Dies ist für Yogis besonders interessant, weil diese Quelle eine wichtige Grundlage des modernen Yogas darstellt. Quasi alle Yoga-Traditionen haben eine wichtige Wurzel in den 2000 Jahre alten Yogasutren des Patanjali.
„Ahimsa“ ist die Gewaltlosigkeit. Für Gandhi war klar, dass dies nicht gleichbedeutend sein kann mit Inaktivität und Wegschauen. Vielmehr ist Passivität oder Ignoranz ebenfalls eine Form von Gewalt, wenn dadurch strukturelle Gewalt – wie der menschengemachte Klimawandel - ignoriert wird.
Deshalb hat Gandhi „Ahimsa“ immer in Zusammenhang mit „Satya“ gestellt, einen weiteren Yama-Aspekt. Satya bedeutet Wahrhaftigkeit.
So verstehe ich die 1. Forderung von Extinction Rebellion: Sagt die Wahrheit!
Gandhis Gewaltlosigkeit ist aktiv, integrativ und konfrontativ. Der politische Gegner wird wertgeschätzt und in die eigene Haltung und Planung einbezogen. Gewaltfreiheit war für Gandhi nicht nur Taktik sondern eine Weltanschauung. Es machte für ihn keinen Unterschied, wie der Gegner darauf reagierte. Er blieb sich selber treu, das machte seine politische Stärke aus und verschaffte ihm den Respekt, der nötig war um die Welt zu ändern.
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